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Nie jestem botem

Szenische Lesung:
Bernhard Aichner „Kaschmirgefühl”
Übersetzung: Marek Szalsza
Inszenierung: Florian Eisner
Regie: Marta Rau
Besetzung: Paula Czarnecka i Mateusz Smaczny
Bühnenbild: Karolina Krot
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau, Theaterakademie in Warschau Filiale in Białystok, Agentur für Drama und Theater ADiT
Foto © Harald Krichel

Die Sinne des Betrachters sind ganz nah bei den Figuren, die sich per Sextelefon unterhalten. Es sind Maria und Gottlieb, aber die Namen spielen keine Rolle, denn es könnte jeder von uns sein, den das Schicksal mit ähnlichen Windungen führen wird und der sich mit dem anderen trifft. Das Gespräch muss sich an die Regeln halten: sie ist entschlossen, die Wünsche des Kunden zu erfüllen und ihn zur Zufriedenheit zu führen, wofür er teuer bezahlt. Der Preis richtet sich jedoch nach der Zeit und ist daher umso höher, je länger es dauert. Er: es könnte jeder sein, aber nicht dieses Mal, denn wie sich langsam und mit chirurgischer Präzision herausstellt, ist dies ein Mann, der ein Spiel mit höchstem Einsatz spielt: um die Liebe. Das zwingt sie dazu, gegen die anerkannten Regeln ihres Berufs zu verstoßen. Am Anfang gelingt es Maria, ihre Regeln durchzusetzen, sie mischt sich nicht ein, sie ist professionell. Doch Gottlieb zieht sie in seinen Bann mit dem Lottogewinn, mit der großen Liebe, die sie hier dank dieses Zufalls erfährt. Indem er ihre Phantasie lenkt und ihre Gefühle manipuliert, gewinnt er die Oberhand über sie. Nach einigen unterbrochenen Gesprächen wird sie diejenige sein, die darauf wartet, dass er anruft, und nicht andersherum. Bis sie schließlich riskieren müssen, sich zu offenbaren und sich im wirklichen Leben zu treffen.

Aichers Text ist fesselnd, auch wenn nur zwei Personen darin vorkommen, die durch die Wand ihrer Wohnungen voneinander getrennt sind. Das Unmögliche wird möglich durch ein Bedürfnis nach Nähe, das stärker ist als die Angst. Trotz seiner minimalistischen Form bietet das Stück Möglichkeiten für psychologisches Spiel und die Schaffung ausdrucksstarker Charaktere.

Bernhard Aichner – österreichischer Schriftsteller und Fotograf, geboren 1972 in Innsbruck. Autor der Bestseller-Trilogie „Die Totenfrau”.


25.10.2022 (Di.), 20.15 Uhr
Teatr Szkolny im. Jana Wilkowskiego w Białymstoku
(Akademia Teatralna im. A. Zelwerowicza w Warszawie Filia w Białymstoku), 
ul. Sienkiewicza 14
Białystok
Eintritt frei





 

25.10.2022 20:15 Teatr Szkolny im. Jana Wilkowskiego w Białymstoku
ul. Sienkiewicza 14
Białystok
Eintritt frei