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Nie jestem botem

Seminar der Reihe „Arbeitskreis österreichisches Theater: Theater heute“
Das Theater ist meine Leidenschaft, nichts als das Theater
Thomas Bernhard, Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen. Drei Dramolette
Leitung: Marek Podlasiak (Nikolaus-Kopernikus-Universität Thorn), Paweł Zarychta (Jagiellonen-Universität Krakau), Krzysztof Tkaczyk (Universität Warschau)
Lektüre: Thomas Bernhard, Claus Peymann kupuje sobie spodnie i idzie ze mną na obiad. Trzy dramoletki, übers. von Sława Lisiecka
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau
Partner: Agentur für Theater und Drama ADiT, www.teatralny.pl
Patronat: Institut für Germanistik Universität Warschau

"Eine so gut sitzende Hose Bernhard ist es das gleiche Glücksgefühl wie wenn wir einen passenden Shakespeare zustande gebracht haben einen passenden Kleist einen gutsitzenden Schiller Bernhard" – Peymann

Thomas Bernhards Dramolette sind eine Art Peymann-Trilogie  der Protagonist aller drei Texte, die 1986-87 entstanden und 1990 unter dem gemeinsamen Titel Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen bei Suhrkamp erschienen sind, ist der Freund und Regisseur vieler Inszenierungen des österreichischen Dramatikers Claus Peymann, der von 1986 bis 1999 Direktor des Burgtheaters in Wien war.

Die erste Dramolette schildert Peymanns Vorbereitungen für seinen Weggang aus Bochum, wo er von 1979 bis 1986 die Bühne des Bochumer Schauspielhauses leitete und u.a. Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe, Lessings Natan der Weise und Bernhards Der Weltverbesserer inszenierte. Die Sekretärin legt in den Koffer Peymanns Hemden und seine weiße Weste und schichtet noch ein paar Dramaturgen und Schauspieler dazu. Das zweite Minidrama ist sein Gespräch mit Bernhard in Wien, bereits nach der Inszenierung von Der Komödiant, mit dem Peymann seine erste Spielzeit als Burgdirektor eröffnete. Im Restaurant „Zauberflöte“ genießt der Regisseur Rindsuppe mit Leberknödel, während Bernhard bemerkt, dass all die an den Nachbartischen speisenden prominenten österreichischen Politiker, Bankiers und Medienleute einfach „lauter Dummköpfe und Nazis“ sind. Im dritten der Konvention der Übertreibung verpflichteten Dramolett plant Peymann in einem Gespräch mit seinem literarischen Berater, dem Dramatiker Hermann Beil, „alle Shakespearestücke auf einmal zu inszenieren und an einem einzigen Abend aufzuführen“.

Bernhards Dramolette, groteske Miniaturen genannt, berühren sowohl politische wie auch theaterimmenente Fragen. Es wundert daher nicht, dass der Autor hier Österreich als „eine Komödie von Shakespeare, die man nicht inszenieren muß, denn sie ist schon da“ bezeichnet. Es wäre interessant, zu fragen, was sich hinter dieser Aussage verbirgt.


23.10.2024 (Mi.), 19:00 Uhr
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23.10.2024 19:00 ON-LINE

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