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Nie jestem botem

Beim Dokumentarfilmfestival 14. Millennium Docs Against Gravity sind wieder österreichische Produktionen vertreten: neben Michael Glawoggers unvollendetem, von Monika Willi fertiggestelltem Film „Untitled“ zur Eröffnung, „Free lunch society“ (Christian Tod), „Cinema futures“ (Michael Palm), „German life“ (Rolland Schrotthofer), „Safari“ (Ulrich Seidl) sowie eine Retrospektive zu und Meisterklasse von Bady Minck. Willi, Tod, Schrotthofer und Minck werden persönlich anwesend sein.

Weitere Informationen auf http://docsag.pl/en/


Österreichische Filme auf dem Festival:

KORIDA
Regie: Siniša Vidović/Austria 2016/ 87 Minuten
 KORIDA begleitet mehrere Protagonisten auf ihrer bewegenden Reise durch die Welt der  bisher kaum filmisch festgehaltenen bosnischen Stierkämpfe, der Koridas, wo Stiere gegen Stiere in einer Arena antreten und im Gegensatz zu den spanischen Corridas kein Blut fließt.
Der Film wirft einen einzigartigen Blick auf eine Gesellschaft, die auf ungewöhnliche Weise versucht ihre von Kriegen bestimmte Vergangenheit zu verarbeiten. Stimmt es, dass Koridas dem bosnischen Volk mehr Frieden gebracht haben als die Europäische Union?
KORIDA [kɔˈʀiːda] - ein Stierkampf
Herkunft: aus dem späten 19. Jhdt.: aus dem Spanischen „corrida de toros“ (running of bulls), ein öffentliches Spektakel, besonders beliebt in Spanien, Portugal und Lateinamerika, bei dem ein Stier zum Angriff gereizt und danach normalerweise getötet wird. Der bosnische Stierkampf, ein weitgehend unbekanntes Spektakel, das in den ländlichen
Ecken des Landes stattfindet, ist einzigartig und in keiner Weise mit den spanischen oder mexikanischen „Corridas“ vergleichbar. In einer bosnischen Korida stirbt kein Stier und der Kampf wird Tier gegen Tier ausgetragen. Sobald einer der Stiere wegläuft, ist der andere der Sieger. Stiere werden in diesem bäuerlichen und proletarischen Milieu wie Stars verehrt.
Die zwischen April und Oktober nahezu jedes Wochenende an verschiedenen Orten stattfindenden Koridas werden von 3.000 bis 50.000 Menschen besucht.

UNTITLED
Regie: Monika Willi, Michael Glawogger/Austria 2017/103 Minuten
„Dieser Film soll ein Bild der Welt entstehen lassen, wie es nur gemacht werden kann, wenn man keinem Thema nachgeht, keine Wertung sucht und kein Ziel verfolgt. Wenn man sich von nichts treiben lässt außer der eigenen Neugier und Intuition.“ (Michael Glawogger) 
Mehr als zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod von Michael Glawogger im April 2014 realisiert Monika Willi einen Film aus jenem Material, das während der 4 Monate und 19 Tage dauernden Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest- und Westafrika entstanden ist. Eine Reise durch die Welt, um zuzuhören, zu beobachten und zu erleben – mit aufmerksamen Augen, mutig und offen. Serendipity ist das Konzept dieses Films – vom Dreh bis zum Schnitt.


FREE LUNCH SOCIETY

Regie: Christian Tod /Österreich/Deutschland 2017/ 95 Minuten
Das bedingungslose Grundeinkommen bedeutet Geld für alle – als Menschenrecht ohne Gegenleistung! Visionäres Reformprojekt, neoliberale Axt an den Wurzeln des Sozialstaates oder sozialromantische linke Utopie? Je nach Art und Umfang zeigt das Grundeinkommen sehr verschiedene ideologische Gesichter. Entscheidend ist das eigene Menschenbild, welche Seite der Medaille man sieht: Inaktivität als süßes Gift, das die Menschen zur Faulheit verführt, oder Freiheit von materiellen Zwängen als Chance, für sich selbst und für die Gemeinschaft. Brauchen wir tatsächlich die Peitsche der Existenzangst, um nicht träge vor dem Fernseher zu verkommen? Oder gibt nicht deshalb die Erwerbsarbeit unserem Leben Sinn und sozialen Halt, weil wir es seit Jahrhunderten nicht anders kennen? Und weil wir nie gemeinsam die Freiheit hatten, uns anders zu verwirklichen?
Unbestritten ist das Grundeinkommen eine kraftvolle Idee: Land, Wasser und Luft sind Geschenke der Natur. Sie unterscheiden sich von Privatbesitz, den einzelne Menschen erwirtschaften. Wenn wir aber Reichtum aus der Natur, aus den Gemeinressourcen schöpfen, gehört dieser Reichtum in gleichem Maße uns allen. Von Alaskas Ölfeldern über die kanadische Prärie, zu Washingtons Denkfabriken und zur namibischen Steppe nimmt uns der Film mit auf eine große Reise, und zeigt uns, was das führerlose Auto mit den Ideen eines deutschen Milliardärs und einer Schweizer Volksinitiative zu tun hat. FREE LUNCH SOCIETY, als weltweit erster Kinofilm über das Grundeinkommen, widmet sich einer der entscheidendsten Fragen unserer Zeit.


CINEMA FUTURES

Regie: Michael Palm/Austria 2016/ 126 Minuten
Die "digitale Revolution" erreichte das Kino spät und wurde hauptsächlich als technologischer Fortschritt inszeniert. In einer Zeit des rapiden Verschwindens des analogen Filmstreifens und der Diversität digitaler Laufbild-Formate geht es heute jedoch um wesentlich mehr: Stehen die Filmarchive der Welt am Beginn eines dunklen Zeitalters? Droht ein massiver Verlust des kollektiven audiovisuellen Gedächtnisses? Stirbt der Film oder verändert er sich bloß? Cinema Futures erkundet internationale Schauplätze und dramatisiert mit namhaften Filmschaffenden, Museumskuratoren, Historikern und Technikern die Zukunft von Film und Kino im Zeitalter digitaler Laufbilder.
Mit Martin Scorsese, Christopher Nolan, Tacita Dean, Apichatpong Weerasethakul, David Bordwell, Tom Gunning, Jacques Rancière, Margaret Bodde, Paolo Cherchi Usai, Nicole Brenez, Michael Friend, Greg Lukow, Mike Mashon u.v.a.


MAPPAMUNDI

Regie: Bady Minck/Science-Docu-Fiction/Luxembourg, Österreich 2017/ 45 Minuten
Durch die Augen von Kosmischen Kartograf.inn.en unternimmt MappaMundi eine hochbeschleunigte Reise durch 950 Millionen Jahre Erdgeschichte, 150.000 Jahre Migration der Menschheit und 15.000 Jahre Kartografie. Der Film macht dabei den permanenten Wandel unserer Welt sichtbar, einen Wandel, den der einzelne Mensch in seinem kurzen Leben so nicht bemerken kann.
In MappaMundi geht es um das Bild der Welt, das wir Menschen seit Jahrtausenden stets aufs Neue entwerfen. Anhand von mehr als hundert Weltkarten aus 15.000 Jahren Aufzeichnungsgeschichte wird die Entwicklung des Weltbildes von den Anfängen bis heute in seiner unendlichen Vielfalt dargestellt und neu beleuchtet.


IM ANFANG WAR DER BLICK
Regie: Bady Minck/Science-Dokufiktion/ Österreich, Luxembourg 2003/ 45 Minuten
Bodo Hell im Kampf mit den Dimensionen: Der Dichter bricht aus seiner Welt der Worte aus und versucht, durch die Oberfläche österreichischer Ansichtskarten hindurch in den Leib der Landschaft einzudringen.


A GERMAN LIFE
Regie: Christian Krönes, Olaf S. Müller, Roland Schrotthofer, Florian Weigensamer/Austria, Deutschland 2016/ 113 Minuten
Brunhilde Pomsel diente einem der größten Verbrecher der Geschichte. Von 1942 bis 1945 arbeitete sie im Propagandaministerium als Sekretärin für Joseph Goebbels und wurde im nationalsozialistischen Machtzentrum zur Zeugin des Untergangs. Sie spricht erstmals umfassend über Erlebnisse, Erfahrungen, ihre Ängste und Zweifel im engsten Zirkel um Hitlers Hetzer und Massenverführer.
Populisten in aller Welt erfahren gegenwärtig wieder großen Zuspruch, rechtes Gedankengut ist überall auf dem Vormarsch. Die Erinnerungen Brunhilde Pomsels sind in Zeiten dramatischer politischer Umbrüche von beklemmender Aktualität. Ihre Lebensgeschichte konfrontiert uns mit der brisanten Frage nach der persönlichen Verantwortung für das politische Zeitgeschehen. „Ein Deutsches Leben“ beleuchtet die Banalität des Schreckens und ist eine Warnung aus der Vergangenheit an künftige Generationen.


MY MOUTH FILLS WITH HAIR (BEAUTY IS THE BEAST)

Regie: Bady Minck/Avant-garde Film / Österreich, Luxemburg, Niederlande 2004/ 3 Minuten
Ein Traum, eine Frau, eine Zunge aus Pelz: Bady Mincks My mouth fills with hair basiert auf dem Kurzfilm La Belle est la Bête welcher an der Schnittstelle von Zivilisation und Wildnis, von Natur und Kultur, von Mensch und Tier beruht. Ein Film, der die Frage nach dem Für und Wider unserer Kultivierung aufwirft: im Spannungsfeld zwischen dem animalischen Innen und dem zivilisatorischen Aussen wird "la Belle" selbst zu "la Bête".


SAFARI
Regie: Ulrich Seidl/Österreich 2016/ 90 Minuten
Afrika. In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen sie Urlaub. Deutsche und österreichische Jagdtouristen fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Ein Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur.
Ulrich Seidl: „Mit Safari wollte ich nicht die Reichen, die Adeligen, die Scheichs und Oligarchen bei ihrer Großwildjagd zeigen, sondern das Normale und Alltägliche. Die Jagd in Afrika ist heutzutage längst auch für den westlichen Durchschnittsmenschen erschwinglich geworden. Dabei war es meine Intention, die Beweggründe des Jagens und die Besessenheit daran herauszufinden und darzustellen. Somit ist der Film auch ein Film über das Töten geworden. Über das Töten als Lust, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu begeben, über das Töten als eine Art emotionale Befreiung.“ 


THOSE SHOCKING SHAKING DAYS
Regie: Selma Doborac/Österreich, Bosnien und Herzegowina/2016 /88 Minuten
Selma Doborac: "Ist die kritische Betrachtung eines Krieges zum Beispiel durch Poetizität oder durch Visualität zu bewerkstelligen oder wäre es ratsam eindeutige Begriffe und Bilder zu Gunsten der kritischen Betrachtung eines Krieges tendenziell auszulassen? Wenn in einem Text oder einem Film, vermittels seiner Machart, scheinbar die Referenzialität zum Realen fehlte, wäre somit auch eine Wahrheitssuche überflüssig, da sich darin keine Bezugspunkte zum Tatsächlichen – dem Gräuel beispielsweise – finden ließen? Oder würde eine dahin tendierende Machart eines Textes oder eines Films Rückschlüsse auf die Problematik des Versuchs einer Beschreibung, eines Zeigens der Komplexität des Bösen zulassen?"


Filme über Österreich:

PETER HANDKE - BIN IM WALD. KANN SEIN; DAß ICH MICH VERSPÄTE
Regie: Corrina Belz/Schweiz 2016/ 89 Minuten
Viele seiner Buchtitel klingen wie die Titel einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Lesern: „Publikumsbeschimpfung“, „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“, „Wunschloses Unglück“, „Der kurze Brief zum langen Abschied“, „Das Gewicht der Welt“, „Immer noch Sturm“. In den Sechzigern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie das geht: der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens, Prosa, Theater, Drehbücher, Gedichte, Essays, Übersetzungen. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen, und immer nahm er seine Leser mit in den Rhythmus seiner Sprache, in seine langen, schwingenden Sätze.
Seit vielen Jahren lebt und arbeitet Peter Handke in seinem Haus in einer Pariser Vorstadt, ein stiller, gastlicher, von Leben und Schreiben, Sprachlichem und Nicht-Sprachlichem aufgeladener Ort – „eine Rettung“, wie Handke einmal sagt. Hier beginnt der Film von Corinna Belz, von hier aus bricht er auf zu seinen mal hoch konzentrierten, mal fast beiläufigen, immer aufmerksamen Erkundungen und Begegnungen, hierher kehren wir ein ums andere Mal zurück. Peter Handkes genauer, freier Blick wird spürbar in seinen Texten, den Gesprächen, dem Kosmos seiner Notizbücher, den zahlreichen bisher unveröffentlichten Polaroids.

Zeitplan

A German Life
WARSCHAU
19.5 / 17:30 Warszawa, Kinoteka, sala 4
20.5 / 12:00 Warszawa, Kinoteka, sala 1
21.5. / 16:00 Warszawa, Kinoteka, sala 7

WROCLAW
14.5 / 14:30 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Lwów
21.5 / 16:30 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Lwów

GDYNIA
19.5 / 18:00 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Warszawa
21.5 / 19:30 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Morskie Oko

BYDGOSZCZ
16.5 / 20:30 Bydgoszcz, Kino Orzeł

LUBLIN
12.5 / 16:00 Lublin, Centrum Spotkania Kultur w Lublinie, Sala Kinowa -1

Safari
WARSCHAU
12.5 / 22:00 Warszawa, Kinoteka, sala 1
16.5 / 20:45 Warszawa, Luna, sala A
19.5 / 17:45 Warszawa, Kinoteka, sala 7
21.5 / 20:45 Warszawa, Luna, sala A

WROCLAW
12.5 / 21:15 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Warszawa
17.5 / 20:30 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Warszawa

GDYNIA
18.5 / 18:00 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Warszawa
23.5 / 20:30 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Warszawa

BYDGOSZCZ
20.5 / 18:00 Bydgoszcz, Kino Orzeł

LUBLIN
13.5 / 15:00 Lublin, Centrum Spotkania Kultur w Lublinie, Sala Kinowa -1

Free Lunch Society
WARSCHAU
18.5 / 19:00 Warszawa, Iluzjon, sala Stolica
19.5 / 18:15 Warszawa, Kinoteka, sala 2

WROCLAW
20.5 /16:00 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Warszawa

GDYNIA
18.5 / 16:30 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Morskie Oko

Untitled
WARSCHAU
13.5 / 20:30 Warszawa, Kinoteka, sala 1
16.5 / 18:15 Warszawa, Luna, sala A
21.5 / 16:45 Warszawa, Kinoteka, sala 1

WROCLAW
15.5 / 18:15 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Lwów
21.5 / 13:30 Wroclaw, Dolnośląskie Centrum Filmowe, sala Warszawa

GDYNIA
21.5 / 20:15 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Goplana
25.5 / 16:00 Gdynia, Gdyńskie Centrum Festiwalowe, sala Warszawa

BYDGOSZCZ
20.5 / 20:30 Bydgoszcz, Kino Orzeł

LUBLIN
12.5 / 14:00 Lublin, Centrum Spotkania Kultur w Lublinie, Sala Kinowa -1

Cinema Futures
WARSCHAU
14.5 / 11:30 Warszawa, Kinoteka, sala 2
20.5 / 17:30 Warszawa, Kinoteka, sala 4

Minck Series of Films: Mécanomagie, In the Beginning Was the Eye 
WARSCHAU
12.5 / 20:30 Warszawa, Kinoteka, sala 3
14.5 / 16:00 Warszawa, Kinoteka, sala 1

Minck Series of Films: “MappaMundi”, “Beauty Is The Beast”, “The Man with Modern Nerves”,
WARSCHAU
15.5 / 18:00 Warszawa, Kinoteka, sala 1
20.5 / 18:00 Warszawa, Kinoteka, sala 1

Minck MASTERCLASS
WARSCHAU
15.5 / 18:00 Warszawa, Kinoteka

Those Shocking Shaking Days
WARSCHAU
14.5 / 20:30 Warszawa, Kinoteka, sala 3

Corrida (Korida)
WARSCHAU
14.5 / 15:00 Warszawa, Luna, sala B
16.5 / 14:15 Warszawa, Kinoteka, sala 3

Peter Handke – In the woods, might be late
WARSCHAU
13.5 / 17:45 Warszawa, Kinoteka, sala 1
14.5 / 15:45 Warszawa, Iluzjon, sala Stolica

12.05 - 21.05.2017
Warszawa, Wrocław, Gdynia, Bydgoszcz, Lublin