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Nie jestem botem

Erstes Seminar der Reihe Arbeitskreis österreichisches Theater: wider/wieder Erinnerung
Ein subversives Bekenntnis. Helmut Qualtinger und Carl Merz, Der Herr Karl
Leitung: Monika Wąsik (Universität Lodz), Jacek St. Buras, Krzysztof Tkaczyk (Universität Warschau)
Lektüre: Helmut Qualtinger und Carl Merz, Pan Karl, übers. von Jacek St. Buras, „Dialog” Nr. 4/2019, S. 120-135
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau, Universität Warschau, Universität Łódź

Am Abend des 15. November 1961 liefen die Telefone im öffentlichen österreichischen Fernsehsender ORF heiß. Es riefen empörte Zuschauer an. Ein gewisser Herr Karl – der Archetyp des kleinbürgerlichen Wieners, gespielt vom allgemein beliebten Helmut Qualtinger – erinnerte sie an etwas, woran sie nicht mehr erinnert werden wollten: an ihr unrühmliches Nazi-Kapitel, den mit Enthusiasmus begrüßten „Anschluss“ und die Verfolgungen der Juden.
In seinem Monolog präsentiert sich Karl als Opfer der Weltgeschichte, unpolitischen Menschen und sogar als Idealisten; mit jedem weiteren Wort legt er jedoch selbst dar, dass er nicht nur Zuschauer, sondern auch Mitläufer war. Und dazu sollte man sich zumindest bekennen. In unserem Seminar hinterfragen wir die Mechanismen der Verstrickung des Einzelnen in die große Politik und überlegen, woraus das außerordentlich kritische Potenzial des als Provokation und Impuls zur Debatte - nicht nur über die Vergangenheit - konzipierten Textes resultiert.


Auf Polnisch
29.03.2021 (Mo.), 19:00
ONLINE
Auf Polnisch
Registrierung notwendig: ernestine.baig@bmeia.gv.at
Der Link zur Veranstaltung wird nach der Registrierung übermittelt.




Hauptsponsor des Österreichischen Kulturforums Warschau:

 

 

 


29.03.2021 19:00 ONLINE

Registrierung notwendig. Auf Polnisch