Seminar im Zyklus „Österreichische Literatur und Psychoanalyse“
Der Prozess der Erika K. – Elfriede Jelinek „Die Klavierspielerin“, Teil II
Leitung: Ewa Modzelewska-Kossowska (Polnische Psychoanalytische Gesellschaft), Prof. Adam Lipszyc (Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften).
Lektüre: Elfriede Jelinek, „Pianistka“ („Die Klavierspielerin“), übersetzt von Ryszard Turczyn, W.A.B., zweite, verbesserte Ausgabe, Warschau 2004.
Partner: Polnische Psychoanalytische Gesellschaft, Zentrum für das Psychoanalytische Denken an der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Idee und Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau.
In ihrem bekanntesten Roman schildert Jelinek das gleichsam geordnete, zugleich aber von Verzweiflung und perversen Wünschen geprägte Leben der Klavierlehrerin Erika Kohut, die mit ihrer alten Mutter zusammenwohnt und sich auf ein Verhältnis mit einem ihrer Schüler einlässt. Die messerscharfe, ironisch gebrochene Sprache und die Beschreibung der emotionalen und sexuellen Komplikationen machen aus dem Buch einen meisterhaften, obgleich unerträglichen Text. Während des Seminars versuchen wir, Erika in die Abfolge von Jelineks Protagonistinnen aus ihren früheren Romanen einzuordnen und die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren des Buches sowie zwischen Sexualität, Musik und Wohnraum zu analysieren.
17.02.22 (Do.), 19:00
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Eintritt frei, nach der Registrierung
Das Seminar wird nicht aufgezeichnet oder gestreamt
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