Seminar im Zyklus „Österreichische Literatur und Psychoanalyse“
Ödipuskomplex?! Du vielleicht!
Elias Canetti „Die gerettete Zunge“
Lektüre: Elias Canetti, Ocalony język [Die gerettete Zunge], übersetzt von Maria Przybyłowska, Czytelnik, Warschau 1981.
Leitung: Ewa Modzelewska-Kossowska (Polnische Psychoanalytische Gesellschaft), Prof. Adam Lipszyc (Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften).
Partner: Polnische Psychoanalytische Gesellschaft, Zentrum für das Psychoanalytische Denken an der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Idee und Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau
Der erste Band der Erinnerungsprosa von Elias Canetti ist eine der schönsten Autobiografien, die im zwanzigsten Jahrhundert geschrieben wurden. Hier zeichnet Canetti seinen Weg nach, der ihn von Rustschuk nach Wien, und vom Judäo-Spanischen ins Deutsche führte. Das zärtliche und zugleich überraschende Porträt, das er von seiner Mutter zeichnet, zeigt, welch außergewöhnliche Rolle sie dabei spielte. Indem Canetti allzu einfache psychoanalytische Deutungen seiner Autobiografie provoziert und gleichzeitig blockiert, tritt er in einen trotzigen und faszinierenden Dialog mit der Freud’schen Tradition. Während des Treffens werden wir versuchen, diesen Gesprächsfaden aufzunehmen.
10.10.2023 (Di.), 19:00 Uhr
Österreichisches Kulturforum Warschau,
ul. Próżna 7/9, Warszawa
Registrierung: podroz.zimowa@gmail.com
Eintritt frei, nach der Registrierung
Das Seminar wird nicht aufgezeichnet oder gestreamt
Auf Polnisch