„Die Tora im Spiegel der Kunst” – illustrierter Vortrag von Monika Krajewska
Die Tora – die Wissenschaft, die Tora – das Kirchenrecht, die Tora – der Pentateuch, die Tora – die hebräische Bibel, die Tora – die feierlich vorgelesene Torarolle, die Tora - der Anlass zum Schönen. Obwohl die Torarolle, die aus der Bima verlesen wird, selbst nicht verziert werden kann, so kann diese aber perfekt kalligraphiert werden.
Auch die Gegenstände um die Tora, wie der Toramantel, der Torazeiger, der Futteral und die Riemen, der Toraschild sind mit Versen und Ornamenten verziert. Die durch die Tradition des manuellen Kopierens unterstützte Schönschreibkunst führte zur Entstehung der Micrographie, d.h. zur Erstellung von Bildern aus einem Text.
Dem Thema der reichlich illustrierten Präsentation sind sowohl die verschiedenen Bedeutungen des Wortes "Tora" als auch die Tradition der Erstellung der Torarolle durch den Schreibenden, das Ritual des Vorlesens in der Synagoge sowie die die Torarolle verzierenden Gegenstände, gewidmet.
Monika Krajewska widmet sich seit 30 Jahren der jüdischen Kunst. Autorin der Fotoalben über jüdische Friedhöfe wie: „Czas kamieni” ("Zeit der Steine") und „A Tribe of Stones”. Sie leitet Workshops für jüdische Kunst und schafft Werke, die durch traditionelle jüdische Scherenschnitte inspiriert wurden.