Thomas Bernhard
„Heldenplatz”
Regie: Waldemar Zawodziński
Bernhard schrieb sein letztes Drama, „Heldenplatz”, 1988, eine brutale und sehr aktuelle Analyse einer entmenschlichten Gesellschaft. Das Stück wurde am Wiener Burgtheater anlässlich des 50. Jahrestages des Anschlusses Österreichs aufgeführt und sorgte landesweit für Aufruhr. Bernhard richtet über das Volk, das er als eine Gruppe naiver verblendeter Statisten darstellt, die unfähig ist aus der Vergangenheit zu lernen. Die Premiere im Stefan Jaracz Theater in Lodz ist ein ausdrucksstarkes Statement zur vernichtenden Gewalt der Geschichte, die rücksichtslos in unser Leben eingreift.