Ausstellungseröffnung „Es begann mit Ilse Aichinger 1921-2021“
Einführung: Prof. Adam Lipszyc
Im Anschluss - Gespräch und Film „Wo ich wohne - Ein Film für Ilse Aichinger”
mit Jakub Ekier und Adam Lipszyc
Moderation: Barbara Klicka
Nach dem Gespräch wird der Film präsentiert.
20. Jubiläum der Österreich-Bibliothek Warschau
Mit Ilse Aichinger, so ein von Hans Weigel geprägtes Wort, fing die österreichische Nachkriegsliteratur an. Für mehr als sechs Jahrzehnte blieb Aichinger eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Am 1.11.2021 wären Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeichnet die hier präsentierte Ausstellung den Lebensweg und das Schaffen der großen österreichischen Autorin nach und streift dabei immer wieder die so andere Geschichte ihrer Schwester, die 1939 vor den Nazis nach England flüchten musste und später Künstlerin wurde. Vielfach entstand das Werk der beiden im Dialog.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Christine Ivanovic und Sugi Shindo.
Coverentwurf: Aya Shindo unter Verwendung eines Fotos aus dem Besitz von Adolf Opel.
Grafik: Manfred Thumberger / www.selenoart.com (Jacek Malinowski für das Österreichische Kulturforum Warschau)
Übersetzung ins Polnische: Jacek St. Buras
Lektorierung: Monika Gromala
Produktion: Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Österreichisches Kulturforum Warschau (polnische Version)
Film „Wo ich wohne – Ein Film für Ilse Aichinger”
Drehbuch und Regie: Christine Nagel
Darsteller: Verena Lercher, David Monteiro, Moritz Uhl
Produktion: kurt mayer film, Österreich 2013
Polnische Untertitel: Sebastian Worożbit für das Österreichische Kulturforum Warschau
Ausgewählte Texte und Geschichten ergeben ein aus Erinnerungsfragmenten gewobenes Bild, das Christine Nagel poetisch in den Raum Wien verwebt. Aus diesem Bild, aus Filmen, die Ilse Aichinger selbst mit einer Super-8-Kamera gedreht hat, sowie aus fiktiven Szenen mit der Hauptfigur der Erzählung „Wo ich wohne" entsteht das stilistisch facettenreiche Porträt einer Schriftstellerin, deren Werk in seiner existenziellen Dimension zeitlos bleibt.
Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau, Universität Warschau, Universitätsbibliothek Warschau, Österreich Bibliothek Warschau
Partner: Literaturmagazin „Wizje“
11.10.2022, 18:00
Eröffnung - beim sog. świetlik/Glasdach, auch 2. Etage
Im Anschluss - Gespräch und Filmvorführung - Saal 256, 2. Etage
Gespräch auf Polnisch
Film auf Deutsch mit polnischen Untertiteln
Eintritt frei
Dauer der Ausstellung: 12.10-25.10.2022