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Seminar des Zyklus „Österreichische Literatur und Psychoanalyse“
Im Gehirn des Fürsten – Thomas Bernhards „Verstörung“
Leitung: Ewa Modzelewska-Kossowska (Polnische Psychoanalytische Gesellschaft),
Prof. Adam Lipszyc (Polnische Akademie der Wissenschaften)
Partner: Polnische Psychoanalytische Gesellschaft
Erforderliche Lektüre: Thomas Bernhard, Verstörung
Der Erzähler des Romans, Sohn eines Landarztes, besucht gemeinsam mit dem Vater Patienten. Diese Besuche werden zu einer Aneinanderreihung gespenstischer Bilder von Elend und Entwürdigung. Schließlich kommen sie zur Burg des Fürsten, und von da an wird der Roman gänzlich vom kaskadenartigen Monolog eines verrückten Aristokraten beherrscht. Ist diese Kaskade von Regeln bestimmt? Wie verhält sich der Monolog des Fürsten zum Zustand der die Burg umgebenden Natur? Schafft es der junge Erzähler sich vor der Wucht des Wahnsinns zu schützen?