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Nie jestem botem

Seminar der Reihe
„Arbeitskreis österreichisches Theater: Theater heute“

draußen die verbrannten drinnen die ausgebrannten
Thomas Köck, Klimatrilogie
Leitung: Kamilla Najdek (Universität Warschau), Artur Pełka (Universität Lodz), Krzysztof Tkaczyk (Universität Warschau)
Lektüre: Thomas Köck, Klimatrilogieübers. von Jacek Kaduczak
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau
Partner: Agentur für Theater und Drama ADiT, www.teatralny.pl
Patronat: Institut für Germanistik Universität Warschau

In der Klimatrilogie spannt Thomas Köck einen historischen Bogen, um in einem möglichst breiten Kontext die (Fehl)Entwicklungen der Menschheit zu reflektieren. In immer neuen dystopischen Weltprojektionen erarbeitet er die möglichen Zusammenhänge zwischen dem Kolonialismus des 19. Jahrhunderts und dem Neoliberalismus der letzten Jahre, Globalisierung und Klimawandel, Rohstoffausbeutung und Dehumanisierung der menschlichen Existenz. Wie einst Adorno, der mit seinem Kältebegriff, den er als Gleichgültigkeit des Einzelnen den anderen gegenüber auslegte, die Ursachen von Auschwitz erklären wollte, versucht Köck mit der Idee des Klimas nicht nur als naturphysisches Phänomen sondern auch als gesellschaftliche Verfassung in einer neu/liberalen Ökonomie den anthropologischen Grundriss der modernen Welt zu diagnostizieren und zu beschreiben. Köck springt zwischen den Formen und entwickelt kraftvolle Textstrukturen, die sowohl aus Elementen des antiken (der kommentierende Chor) als auch des postdramatischen Theaters, Lyrik, inneren Monologen und an Jelinek erinnernden Textflächen bestehen. Und all dies macht eine faszinierende Ganzheit aus. Köcks Klimatrilogie bildet einen äußerst originellen Teil der öko-kritischen Gegenwartsliteratur und fordert die emanzipatorische Theaterästhetik.


15.11.2023 (Mi.), 19:00 Uhr
ON-LINE
Auf Polnisch
Registrierung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwpc-qqqT0jHt3hla_J0ToRNjEKXZUh3yZD




 

15.11.2023 19:00 ON-LINE