Seminar in der Reihe „Österreich. Ein kritisches Labor“
Sie blickt hinunter auf die Hände – Laura Freudenthaler in „Literatura na Świecie“
Leitung: Barbara Klicka, Andrzej Kopacki (UW), Adam Lipszyc (PAN)
Lektüre: Laura Freudenthaler, Opowieść o duchach [Geistergeschichte], übers. von Eliza Borg, „Literatura na Świecie“, 5-6/2020, S. 221-256; Andrzej Kopacki, Opowieść błękitnego notatnika [Die Erzählung des blauen Notizbuchs], ebenda, S. 257-266.
Patronat: „Literatura na Świecie”
Idee: Agnieszka Borkiewicz (Österreichisches Kulturforum Warschau) und Adam Lipszyc (Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften)
Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau
Anna ist eine französische Pianistin und Klavierlehrerin, die seit Jahren in Österreich lebt. Ihr Mann Thomas leitet ein großes Filmfestival. In ihrer kühlen, suggestiven Prosa schildert Freudenthaler mit ungewöhnlichem Feingefühl eine Ehekrise und seziert die Persönlichkeit der Hauptprotagonistin. Während unseres Treffens werden wir vor allem darüber sprechen, welche Rolle die Sprache hier spielt – sowohl als Medium der Beschreibung als auch als Träger von Missverständnissen zwischen den Personen –, sowie über die eigenartige Darstellung von Annas Körperlichkeit.
Laura Freudenthaler (geboren 1984 in Salzburg) debütierte mit dem Erzählband Der Schädel von Madelaine (2014). Autorin der Romane Die Königin schweigt (2017) und Geistergeschichte (2019). Für letzteren wurde sie mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Beim diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis erhielt sie den 3sat-Preis.
13.10.2020 (Di.), 19.00
ON-LINE
Vorherige Anmeldung erforderlich: laboratorium.krytyczne@gmail.com
Auf Polnisch