Vortrag:
Marta Verginella
Nachkriegstransformation nach 1918: zwischen Kontinuität und Diskontinuität
Wir laden herzlich zum Vortrag von Marta Verginella von der Universität Ljubljana über die politische und soziale Transformation nach 1918 im nordostadriatischen Raum ein!
Nach der Besetzung der „irredenten Gebiete“ durch die italienische Armee lassen sich sowohl eine Politik der schnellen Anpassung an die neue Staatsstruktur als auch Versuche, die institutionellen Praktiken des Kaiserreichs beizubehalten, feststellen. Die Minderheitenfrage, d.h. die Präsenz von etwa fünfhunderttausend Slowen:innen und Kroat:innen innerhalb der italienischen Grenzen, wird seit Herbst 1918 zu einem zentralen Thema der Besatzungspolitik und auch zu einem Grund für Meinungsverschiedenheiten zwischen zentralliberalen und regional-nationalistischen Positionen. Der Vortrag wird die Maßnahmen der Regierung sowie die Reaktionen der lokalen Gesellschaften – sowohl der italienischen als auch der slowenischen und pro-jugoslawischen – analysieren.
20.01.2025, 18:00
Österreichisches Kulturforum
ul. Próżna 7/9, Warschau
Auf Englisch
Eintritt frei