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Nie jestem botem

Szenische Lesung
Stefan Vögel „Arthur und Claire“
Übersetzung: Marek Szalsza
Einführung: Dr. habil. Krzysztof Tkaczyk (Universität Warschau)
Regie: Wawrzyniec Kostrzewski
Besetzung: Olga Sarzyńska, Adam Cywka, Paweł Gasztold-Wierzbicki
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau, Agentur für Drama und Theater ADiT, Teatr Ateneum

Zwei verzweifelte, am Leben zerbrochene Menschen, getrennt durch die Wand eines Hotelzimmers. Sie, jung, findet keinen Halt mehr, nachdem sie ihren Mann und ihr Kind verloren hat, die in ihrem Auto ums Leben gekommen sind, und denkt eher instinktiv und romantisch-emotional an Selbstmord. Der wesentlich ältere Arthur, der sich mit seiner tödlichen Diagnose nicht abfinden kann, will um jeden Preis Schmerz vermeiden, sowohl für sich selbst als auch für diejenigen, die er in der Vergangenheit zutiefst verletzt hat (erst am Ende des Stücks erkennen wir die Schädlichkeit seines Handelns): Seinen „philosophischen“ Selbstmord hat er bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Am nächsten Tag will er seinem Leben in einer Sterbeklinik in Amsterdam ein würdevolles Ende setzen. Nun sitzt er in seinem Hotelzimmer, schreibt einen Abschiedsbrief an seine Kinder und wünscht sich nichts mehr als Ruhe und einen köstlichen Bordeaux, wenn aus dem Nebenzimmer laute Musik von The Doors zu ihm dringt. Wütend über den Lärm trifft er auf die Verursacherin. Auch sie will sich an diesem Abend vom Leben verabschieden, und zwar mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Zuerst hört er sich ihre tragische Geschichte an und gibt ihr Ratschläge, wie sie am effektivsten Selbstmord begehen kann, dann, als er die Ironie des Schicksals erkennt, versucht er entschlossen, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Dank Arthur will Claire wieder leben, und obwohl Arthur bald nicht mehr da sein wird, hinterlässt er einen weiteren Nachkommen, eine wohlmeinende Familie, die er für vergangenes Unrecht entschädigen wird.

Eine warmherzige und kluge Tragikomödie von Stefan Vögel, voller überraschender Wendungen, mit hervorragend gezeichneten Charakteren, die lebensnah und doch überraschend sind. Mit ihnen den Kampf um den Sinn des Lebens zu erleben, gibt viel Kraft und ermöglicht einen heiteren, aber auch nachdenklichen Theaterabend, an dem man sich mit schwierigen Themen wie Tod, Schuld und Abrechnung mit dem eigenen Leben auseinandersetzen kann.

Stefan Vögel wurde 1969 in Bludenz geboren und wuchs in Gurtis auf, einem 200-Seelen-Dorf in den Vorarlberger Alpen. Nach einem Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Zürich wandte er sich bald ganz dem Theater zu. Erste Erfolge feierte Vögel im Kabarett, ehe er sich als Theater- und Drehbuchautor einen internationalen Namen machte. Seine Stücke „Eine gute Partie“, „Süßer die Glocken“, „Altweiberfrühling“, „Bella Donna“, „Achtung Deutsch!“, „Zwei Vier Sex“, „Chaim & Adolf u.a.m. feierten große Erfolge an deutschsprachigen Bühnen und wurden in Stuttgart, Wien, Hamburg, München Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Prag, Krakau und Sofia aufgeführt. 2018 wurde seine Tragikomödie „Arthur & Claire“ mit Josef Hader in der Hauptrolle fürs Kino verfilmt. Sein Stück „Die Niere“ zählt zu den meistgespielten Stücken im deutschen Sprachraum und wurde auch bereits verfilmt. Für den ORF schrieb Stefan Vögel das Original-Drehbuch für „Vier Saiten“ mit Otto Schenk in der Hauptrolle. Im Herbst 2019 erlebten gleich zwei neue Theaterstücke von Stefan Vögel ihre Uraufführung: „Liebe 360“ und „Die Weinprobe“. Im Sommer 2021 sorgte die Uraufführung von „Schuhe, Taschen, Männer“ am Winterhuder Fährhaus für ausverkaufte Vorstellungen. Zurzeit steht Stefan Vögel mit dem Kabarettprogramm „Wo simmar stohbliba?" gemeinsam mit Anna Gross auf der Bühne.


05.02.2024 (Mo.), 19:00 Uhr
Teatr Ateneum
ul. Jaracza 2, Warschau
Eintritt frei, Eintrittskarten erhältlich auf der Webseite des Teatr Ateneum https://teatrateneum.pl/
Auf Polnisch





05.02.2024 19:00 Teatr Ateneum
ul. Jaracza 2
Warszawa
Eintritt frei / Registrierung