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Nie jestem botem

Seminar der Reihe „Arbeitskreis österreichisches Theater: Experiment“
viele münder sagen mehr wahrheit als einer
Miroslava Svolikova, die hockenden
Leitung: Kamilla Najdek (Universität Warschau), Anna Róża Burzyńska (Jagiellonen-Universität), Krzysztof Tkaczyk (Universität Warschau)
Lektüre: Miroslava Svolikova, usadzeni, übers. von Iwona Uberman
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau
Partner: Agentur für Theater und Drama ADiT, www.teatralny.pl
Patronat: Institut für Germanistik Universität Warschau

wer weiß, aus was für einem boden man da wächst, oder was das für eine erde ist, in der wir da stehn, oder kennt schon den grund, den grund für oder von oder gegen irgendwas.
wenn wir nicht wären, man wüsste im grunde nichts. 
wenns uns nicht gäbe, es müsste unergründlich bleiben, alles hier. 
gäbs uns nicht, es hätte eigentlich alles keinen sinn. 
– ein vielkörper

Was ist das für eine Welt, deren Zentrum eine Mulde im Boden ist, eine ritze, eine pfütze, ein grab. Alle sind hier wie das gras an den rasen genäht, drücken sich hinein und machen eine löchrige erde, alle verantwortung der erde. Hier plumpsen sogar die kinder aus den frauen und rollen in die mulde wie steine. die kullern dahin und in die mulde hinein. plumps plums plumps. Die Bewohner setzten ihre ganze Hoffnung auf ihn, den besprochenen, der etwas gesagt hätte, das hätte wahr sein können. Dieser Ort wurde von Miroslava Svolikova, einer 1986 in der Slowakei geborenen und in Wien lebenden und arbeitenden Dramatikerin, erdacht. Sie hat Philosophie und bildende Kunst studiert, macht Musik, schreibt Gedichte, Prosa und vor allem Theaterstücke. Für das Stück die hockenden, mit dem sie ihr Debüt gab, wurde sie mit dem renommierten Retzhofer Dramapreis (2015) für junges szenisches Schreiben ausgezeichnet. Der Text ist im Querformat gedruckt, besteht aus drei Teilen, die sich auf vier parallele Sprechströme verteilen und erinnert an Werke der konkreten Poesie. Er ist nicht nur in der Form überraschend, sondern auch durch ebenso schwierige wie wichtige Fragen nach der Sprache, der Subjektivität, der Identität und dem Sinn menschlichen Handelns faszinierend.

Miroslava Svolikova – geb. 1986, wo sie lebt und arbeitet in Wien. Diplomstudium der Philosophie in Wien und Paris sowie an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet u.a. 2015 mit dem Retzhofer Dramapreis für „die hockenden“.


18.01.2023 (Mi.), 19:00 Uhr
ON-LINE
Auf Polnisch
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18.01.2023 19:00 ON-LINE

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