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Nie jestem botem

Datum: 04.06.2012 (Mo.)
Uhrzeit: 19:00
Ort: Teatr Studio - Bratnia Szatnia, PKiN, pl. Defilad 1, Warszawa
Eintritt: frei

Jubiläumsveranstaltung zum 150. Geburtstag Arthur Schnitzlers
Szenische Lesung „Gespräch zwischen einem jungen und einem alten Kritiker”
in polnischer Übersetzung von Michał Misiorny
sowie Fragmente anderer Stücke mit Schauspielern des Theaters
unter Regieaufsicht von Agnieszka Glińska
Die Festrede zu Ehren des Jubilars hält Prof. Jakub Z. Lichański
Auf Polnisch

ARTHUR SCHNITZLER
Gespräch zwischen einem jungen und einem alten Kritiker
Der Alte: Und heute, weil es sich um Herrn Lucius handelt, stellt der Pöbel die Erlesensten der Nation vor? Neulich waren es Trotteln, Crettins - heute sind es Philosophen? Neulich hatten die Leute unrecht - heute haben sie Recht?
Diese amüsante und lehrreiche Dramaminiatur, ein Minitraktat zu Ästhetik und Theaterkritik, wurde um etwa 1902 geschrieben und in Schnitzlers Nachlass in einer Mappe mit dem Titel „Die Grenzen der Kritik“ aufgefunden.

Der junge Kritiker ist von dem neuen Autor begeistert und beabsichtigt in seiner Besprechung mutige und wenig durchdachte Vergleiche mit den Größten der Weltliteratur zu gebrauchen. Der Alte holt ihn auf den Boden zurück, indem er ihm Schritt für Schritt klar macht, dass seine Beweggründe ausschließlich pragmatischer Natur sind. Der Text provoziert zum Nachdenken über die Rolle der Kritik und die „künstlerische“ Bewertung einer Aufführung. Wer entscheidet über den künstlerischen Wert? Die Kritik oder die Zuschauer?
Ein Gespräch, von erstaunlicher Aktualität – vor Allem vor dem Hintergrund verschiedener Bürgerinitiativen und offener Briefe, von denen es in jüngster Zeit in der polnischen Theaterwelt genügend gibt.

04.06.2012