Datum: 14.01.2013 (Mo.)
Uhrzeit: 19:00
Ort: Teatr Powszechny im. Zygmunta Hübnera, ul. Jana Zamoyskiego 20, Warszawa
Eintritt: frei
polnisch
Ausnahme und Regel – das österreichische und deutsche Drama
Erste Veranstaltung: Ödön von Horváth
Präsentiert werden Szenen aus: Italienische Nacht, Geschichten aus dem Wienerwald und Der jüngste Tag.
Regie führt Marcin Hycnar, Regie-Student der Warschauer Theaterakademie, Schauspieler am Teatr Narodowy.
An der Diskussion nehmen teil: Agnieszka Glińska, die u.a. Geschichten aus dem Wienerwald und Die Unbekannte aus der Seine inszenierte, sowie Janusz Golec, Autor der Monografie Alltag und Glück im Werk Ödön von Horváths.
Ausnahme und Regel ist ein Theaterprojekt, das sich mit dem Werk der wichtigsten österreichischen und deutschen Dramaturgen des 20. und 21. Jahrhunderts befasst. In den sechs einmal monatlich stattfindenden Veranstaltungen des Zyklus versuchen wir festzustellen, wie jeder der präsentierten Autoren auf das zeitgenössische Theater eingewirkt hat.
Jede Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: einer Lesung und einer Diskussion mit einem Theoretiker und einem Praktiker, die sich mit dem in Rede stehenden Autor beschäftigt haben.
Ödön von Horváth – genauer Beobachter der menschlichen Natur, engagierter Kommentator seiner Zeit. So könnte man in Kürze einen der originellsten österreichischen Dramaturgen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschreiben. Sein kurzes Leben war voller Schicksalswendungen, die für mehr als ein Drehbuch gereicht hätten. Manche seiner Stücke feierten noch zu seinen Lebzeiten Triumpfe, andere gerieten in Vergessenheit. In Polen wird er dank neuer Übersetzungen schrittweise entdeckt. Was kann uns Horváth heute geben? Worin besteht das Phänomen seines Werkes?