Diese Seite verwendet Cookies u. ä. Technologien um individualisierten Service zu bieten und Statistiken zu erstellen. Bei Verwendung dieser Seite ohne Veränderung der Einstellungen des Webbrowsers werden die Cookies auf Ihrem Endgerät installiert. Bedenken Sie, dass Sie die Einstellungen Ihres Webbrowsers jederzeit ändern können.

  • De
  • Pl
  • En
  • Kontakt

Poleć artykuł!

Nie jestem botem

Antonio Caldara
Gesamtwerk für Violine

Konzert mit Barockmusik
Veranstalter: Palastmuseum Wilanów, Österreichisches Kulturforum
Mehr Informationen unter: Muzeum Pałacu Króla Jana III w Wilanowie (wilanow-palac.pl)


AUFFÜHRENDE:
Jolanta Sosnowska – Barockvioline & Künstlerische Leitung (Wien)
Philipp Comploi – Barockcello (Salzburg)
Erich Traxler – Cembalo (Wien)

Programm:

Antonio CALDARA (1678-1736)
SONATA in F-Dur, EM. 28a
Largo / Allegro / Largo / Allegro / Allegro

Antonio VIVALDI (1678-1741)
SONATA in a-Moll, RV 43
Largo / Allegro / Largo / Allegro

Ferdinand Tobias RICHTER (1651-1711)
Toccata und Capriccio in d

Antonio CALDARA
SONATA in e-Moll, EM. 27a
Preludio. Largo / Allegro / Allegro

Antonio CALDARA
SONATA in F-Dur, EM. 27b
Preludio. Adagio / Allegro / Allegro


***


Alessandro POGLIETTI (+1683)
Partita in a
Allemande / Courante / Sarabande / Gigue

Antonio CALDARA
SONATA in A-Dur, EM. 27c
Andante / Allegro / Allegro

Antonio CALDARA
SONATA in h-Moll, EM. 27f
Preludio. Largo / Allegro / Presto

ANTONIO VIVALDI
Sonata in D-Dur, RV 810
Andante / Allegro / Adagio / Allegro


Antonio Caldaras Violinsonaten gehören zu den völlig vergessenen Werken eines der talentiertesten italienischen Komponisten des Barock. Die acht Sonaten, die von der Geigerin Jolanta Sosnowska kürzlich in den Archiven der Österreichischen Nationalbibliothek [im Folgenden: ÖNB] in Wien entdeckt wurden, bilden eine vollständige Sammlung der Violinwerke dieses Komponisten. Die Werke zeichnen sich durch eine natürliche Leichtigkeit aus, und ihre bemerkenswerte Melodik ist fast identisch mit Caldaras lyrischer Kompositionssprache, die dem Publikum aus seinen Messen und Oratorien bekannt ist. Der Einfallsreichtum des Komponisten spiegelt sich in der Virtuosität der Violinstimmen und der hervorragend geführten Polyphonie wider.

Das komplizierte Schicksal Antonio Caldaras und die Wanderschaft seiner Violinwerke, die von „Kopisten" vervielfältigt wurden, gebieten eine gewisse Vorsicht, ihm einen Teil oder gar alle Musikstücke zuzuschreiben. Dieser Vorbehalt kann jedoch auch als übertriebene Vorsicht verstanden werden, und sei es nur, weil die Zuordnung dieser Werke zu anderen Komponisten (Vivaldi, Corelli?) noch weniger offensichtlich wäre. 

Die Violin- und Cellosonaten sind nur durch eine glückliche Fügung als Manuskripte bis in unsere Zeit erhalten geblieben und bilden jetzt eine geschlossene Sammlung der ÖNB im Bereich der Estensischen Musikalien. Der bedeutende Musikwissenschaftler Herbert Seifert analysiert ausführlich diese überaus faszinierenden Fragen (Auszug nachstehend), aber man sollte bedenken, dass man etwas voraussetzen muss, um nicht von einer Welt auszugehen, die bloß aus Zweifeln besteht.

Derzeit gibt es keine Möglichkeit, die Urheberschaft Caldaras zu 100% zu verifizieren, aber vor allem zu falsifizieren. Das vorliegende Album ist die phonographische Weltpremiere dieses Werkes. Die Aufnahme wurde auf historischen Instrumenten von Musikern eingespielt, die sich in ihrem künstlerischen Werdegang seit langem mit der Aufführung österreichischer Barockmusik befassen.




29.01.2023, 16:00
Weißer Saal, Palastmuseum Wilanów
Warszawa
Tickets: 20 PLN







29.01.2023 16:00