Datum: 12.11.2013 (Di.)
Uhrzeit: 18:00
Ort: Österreichisches Kulturforum Warschau, ul. Próżna 7/9, Warszawa
Datum: 13.11.2013 (Mi.)
Uhrzeit: 19:00
Ort: Teatr Nowy im. K. Dejmka, ul. Zachodnia 93, Łódź
Datum: 14.11.2013 (Do.)
Uhrzeit: 18:00
Ort: Arteteka WBP, ul. Rajska 12 (wejście od ul. Szujskiego), Kraków
Datum: 05.12.2013 (Do.)
Uhrzeit: 11:00
Ort: Uniwersytet Wrocławski, Aula Leopoldina, Wrocław
Überall Eintritt frei
Überall auf Polnisch, nur in Wrocław mit Simultanübersetzung
Begegnungen mit Ilse Aichingers Buch
Mein grüner Esel. Erzählungen, Verse, Hörspiele
Serie Kroki /Schritte, Verlag Biuro Literackie 2013
Modertoren: Warschau: Justyna Sobolewska; Łódź: Zdzisław Jaskuła;
Kraków: Anna Marchewka; Wrocław: Prof. Edward Białek
Partner: Biuro Literackie, Serie Kroki/Schritte, Uniwersität Wrocław – Österreich Bibliothek, Teatr Nowy im. Kazimierza Dejmka in Łódź, Arteteka WBP in Kraków
Richard Reichensperger stellt im Nachwort fest, dass die Jüdin Aichinger, die den Holocaust überlebt hat, sich trotzdem in das österreichische Kulturerbe eingefügt hat, weil: „Die Kaiser der Habsburger Monarchie, neben vielen anderen, auch die Titel ‚Könige Jerusalems‘ und ‚Herzöge von Auschwitz‘ trugen.“ Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich die Poesie Aichingers, aus dieser Spannung entsteht die Sprache des Leids, die immer noch verletzliche Hoffnung und die entschlossene Verteidigung jener, die an den Rand gedrängt wurden, zertreten von der alltäglichen und allgemeinen Geschichte.
Ilse Aichinger wurde 1921 in Wien geboren. Infolge jüdischer Abstammung wurde ihre Familie von den Nazis verfolgt. Sie debütierte 1945 mit dem Text Das vierte Tor, in dem sie als erste österreichische Autorin von den Konzentrationslagern berichtet. Drei Jahre später erschien ihr erster Roman Die größere Hoffnung, in dem sie den Kriegsalltag in Wien beschreibt. 1952 veröffentlicht sie die von der Kritik beachtete Erzählungssammlung Rede unter dem Galgen, die ein Jahr später noch einmal unter dem geänderten Titel Der Gefesselte erscheint. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1952 den Literaturpreis der Gruppe 47 und 1995 den Großen österreichischen Staatspreis für Literatur.