Ausstellung
Chris Niedenthal. Jahrhundertende. Wien–Warschau.
Die Ausstellung wurde speziell zur Feier des 60. Jubiläums der Gründung des Österreichischen Kulturforums in Warschau vorbereitet. Seit seiner Eröffnung bis in die 1990er Jahre wurde das Forum oft als „Fenster zum Westen“ bezeichnet, da es in dieser Zeit eine der wenigen kulturellen Institutionen aus dem sogenannten Westen in Warschau darstellte. Das Forum befindet sich nach wie vor in der historischen Próżna-Straße im Zentrum von Warschau und ist bis heute ein Ort, der Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus Polen und Österreich anzieht.
Die Ausstellung ist den 1980er und 1990er Jahren gewidmet – einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher und politischer Umbrüche, deren Zeugen das Forum und die mit der Institution verbundenen Künstler*innen wurden. Wir betrachten das Ende der 1980er-Jahre und den Beginn der Transformation aus einer besonderen Perspektive – durch den Blick eines der renommiertesten polnischen Fotografen, des in London geborenen Chris Niedenthal.
Bereits seit den 1970er Jahren dokumentierte Niedenthal fotografisch das Zeitgeschehen in Polen. Gegen Ende der 1980er Jahre lebte er eine Zeit lang in Österreich und arbeitete für die osteuropäische Redaktion des Magazins Time. Die Fotografien Chris Niedenthals – insbesondere jene aus der Zeit des Kriegsrechts – haben sich als einige der ikonischsten Bilder Polens tief ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Die für die Ausstellung im Forum ausgewählten Arbeiten stammen aus dem Archiv des Künstlers und wurden größtenteils bislang nicht in Polen gezeigt. Die Auswahl zeichnet ein persönliches Porträt zweier Städte – Warschau und Wien.
Zur Vernissage der Ausstellung am 12.05.2025 (Mo.) um 18:00 Uhr gibt es eine Führung in polnischer Sprache, mit Übersetzung in Gebärdensprache.
Österreichisches Kulturforum
ul. Próżna 7/9, Warschau
Die Ausstellung ist bis zum 22.06.2025 während der Öffnungszeiten des Forums zugänglich.
Eintritt frei