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Nie jestem botem

CieLAROQUE/HELENE WEINZIERL
Think Fish

Tanzperformance
Konzept und Choreographie: Helene Weinzierl
Tanz: Yuri Korec, Viviana Escalé (oder Emil Leeger)

18.06.2016 (So.)
19.00 Uhr
Wrocław, Centrum Inicjatyw Artystycznych, ul. Tęczowa 79 /81
Eintrittskarten vor Ort


Die komisch absurde Geschichte eines Ignoranten, seiner Frau und eines Aquariums.
Wir sehen ein Paar. Uns beschleicht das Gefühl, dass das, was wir hier sehen, nicht dem Ideal entspricht, ein Nebeneinander, vorbei aneinander, dass irgendwie - die Harmonie fehlt.
Drei Wesen schwappen wie auf Wellen herein. Wir kennen ihre Funktion nicht, wissen nicht, wer sie sind und warum wir sie beobachten können. Sie tun alles, um fremdes Terrain zu erobern. Vielleicht sind es Fische.

Das Paar isst Fisch. Sie sind so sehr miteinander beschäftigt, mit dem Essen, ihren Problemen, ihren Manipulationsversuchen, dass sie die Fische im Aquarium nicht wirklich wahrnehmen. Die Fische, von denen sie einen essen. Die durchaus ein Eigenleben mit Eigennamen haben. Die auch mit ihren Problemen beschäftigt sind. Den Raum füllen mit ihrer Dreier-Dynamik.

Das Paar unterhält sich, sie schauen in ein Aquarium.
„Kannibalen, wir Fisch nicht Fleisch“, denken die und versuchen weiter, Land zu gewinnen.
Die Erste Welt und die Dritte Welt nebeneinander, ein flüchtiger Kontakt, ein Staunen.
Was wollen die Fische von uns, dann wieder zurück in die Sicherheit des Fischessens......
Im Laufe ihres Gespräches erfahren wir, dass der Mann Otto und dass einer der Fische Wanda heißt. „Das ist ja reiner Blödsinn“, werden sie jetzt sagen. – „Ja, und da haben sie auch recht. Doch vergessen Sie eines nicht: Wir sitzen alle im selben Boot.“

Die österreichische Choreografin Helene Weinzierl gründete 1995 nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit als Tänzerin die cieLaroque/helene weinzierl, mit der sie bei zahlreichen Festivals u.a. in den USA, Japan, Südamerika, Singapur, Russland und europaweit, in über 200 Städten, gastierte. Sie ist künstlerische Leiterin des Festivals per.form>d
cieLaroque/helene weinzierl zählt zu den meist tourenden Ensembles der österreichischen Tanzszene und zeigt seit über 15 Jahren weltweit ihre Produktionen.
Einige ihrer Produktionen kennzeichnet die Verbindung von Tanz und Schauspiel, andere widmen sich ausschließlich einer klaren und intensiven Bewegungssprache. In den letzten Jahren prägten spartenübergreifende Stücke und der Einsatz von Video die Arbeit der Kompanie. Bei fast allen Produktionen stehen gesellschaftspolitische Themen im Mittelpunkt.

Das erste abendfüllende Stück FEUERLAND wurde mit einem Preis in Deutschland ausgezeichnet. Die Produktionen „systemssystems“, „.. and the damage done“, sowie das Solo „duo para ella > comida para dos“ und auch die Produktion „0-0-0>5“ wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. 2005 wurde die Produktion „TROPEA couch potatoes paradise“ in Edinburgh für den „Amnesty International Award for the art“ nominiert.
Habibi problem erhielt den Arena-Jurypreis 2009 des Festivals in Erlangen "ARENA. der jungen Künste". Die fünfköpfige Fachjury bezeichnete cieLaroques Performance «habibi problem», als die gelungenste, rundeste und bewegendste Produktion des Festivals». 2010 erhielt Helene Weinzierl den Förderpreis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg. 2012 erhielt sie für esnes.n.on2 beim Internationalen Theaterfestival Apostrof in Prag den Publikumspreis. Democrazy wurde 2012 vom bmu:kk mit einer Prämie ausgezeichnet.

"Der leere Raum bildet für mich als Tänzerin und Choreografin die carde blanche für meine Arbeiten. Sobald Menschen diesen Raum mit ihrer Präsenz erfüllen, fängt der Raum an, zu leben, wird mit Motiven durchdrungen, eine Verbindung mit dem Mensch entsteht und damit eine Verbindung mit allem, was Mensch sein ausmacht. Während ich versuche Bilder, die nahe am architektonischen Gestalten und im Abstrakten beheimatet sind,
zu entwerfen, rückt in den meisten Arbeiten dann doch immer der Mensch, konkret und in seinem Zusammentun mit anderen in den Vordergrund. Daher sind für mich gesellschaftspolitische Themen immer interessant. Ich denke auch, dass es Aufgabe der Kunst ist, in diesem Zusammenhang Missstände sichtbar zu machen, wobei ich es vorziehe, den Zuseherinnen und Zusehern zu zeigen, was aus meiner Sicht ist. Über das Warum nachzudenken, überlasse ich den Zuseherinnen und Zusehern und wenn das dann auch tatsächlich geschieht, habe ich den Raum, meine Bewegungssprache in der für mich optimalen Weise genutzt."

Helene Weinzierl

Die Veranstaltung wird im Rahmen des vom Tanzquartier Wien mit Mitteln des BKA und des BMEIA durchgeführten Programms INTPA - INTERNATIONAL NET FOR DANCE AND PERFORMANCE AUSTRIA unterstützt.

18.06.2016