Gespräch mit Urszula Jabłońska, der Autorin des Buches zu europäischen Kommunen „Światy wzniesiemy nowe“ [Wir wollen neue Welten errichten]
Moderation: Magdalena Kicińska, Chefredakteurin des Magazins PISMO
Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau, Verlag Dowody na Istnienie
Foto © Monika Bereżecka
Manche sagen, dass die Welt, wie wir sie kennen, ihrem Ende entgegengeht, und doch gibt es noch andere Welten – allein in Europa sind es hunderte. Man kann sie als „Kommunen“ (wenngleich diesem Ausdruck die Enttäuschung der Achtundsechzigergeneration anhaftet) oder als „utopische Gemeinschaften“ (ein Terminus für diejenigen, die eher Pathos mögen) bezeichnen. Manchen genügt schlicht das Wort „Gemeinschaft“ (dieser Begriff erinnert an eine Hausgemeinschaft, die den gemeinsamen Garten bestellt). Ihnen allen liegen die gleichen Probleme zugrunde: die Krise der Demokratie und Religion, der globale Kapitalismus, der Klimawandel. Häufig geben sie Hoffnung. Manchmal ringen sie mit dem Gespenst des Autoritarismus.
In der Kommune, die der österreichische Aktionskünstler Otto Muehl außerhalb Wiens gründete, sollten die Kinder von der ganzen Gemeinschaft erzogen werden. Heute sprechen sie offen von ihrem Trauma. Was war der Grund, dass das Experiment misslang?
Die persönliche Erzählung einer Reporterin, die es müde ist, dem Gang der Dinge bloß ohnmächtig zuzusehen, und intentionale Gemeinschaften in ganz Europa aufgesucht hat – solche, die immer noch existieren, und solche, die die Zeiten nicht überdauert haben.
Manche sagen, dass die Welt, wie wir sie kennen, ihrem Ende entgegengeht, und doch existieren immer noch Menschen, die sie von Neuem erfinden wollen.
23.11.2021 (Di.), 18:00
Österreichisches Kulturforum Warschau
ul. Próżna 7/9, Warszawa
und Streaming auf Facebook: https://www.facebook.com/AustriackieForumKultury
Auf Polnisch
Eintritt frei