Karolina Breguła/ Marko Lulić
“Daraus wird nichts"
Eröffnung: Montag, 6.06. 2016, g. 18.00
Zu sehen bis: 12.08.2016, pn-pt. 10.00-17.00
Austriackie Forum Kultury, ul. Próżna 7/9, Warszawa
Eintritt frei
Kuratorin: Anna Ciabach
Ein gemeinsames Interessensgebiet der Kunstschaffenden Karolina Breguła (Polen) und Marko Lulić (Österreich) sind Bedeutung und Scheitern der Verwirklichung von Utopien im weitesten Sinn, sowohl im Bereich der Kunst, als auch in den gesellschaftlichen Beziehungen. Die Ideen, von denen man früher auf beiden Seiten des "eisernen Vorhangs" geträumt hat, erweisen sich heute als mürb und schwach oder zeigen ihre weiteren finsteren Seiten.
Marko Lulić untersucht das Potential der Kunst als Werkzeug für Veränderungen, wobei ihn Denkmäler und die Gestaltung öffentlicher Räume in postkommunistischen Ländern interessieren. Die von der Niederlage des Systems gezeichneten Monumente interpretiert er im Kontext universeller Ideen und fragt ob deren Verwirklichung noch möglich ist.
In den Arbeiten Karolina Bregułas finden wir ähnliche Fragestellungen sowie Bezugnahmen auf die Geschichte der zeitgenössischen Kunst. Die Künstlerin interessieren der Augenblick, in dem das Werk auf das reelle Leben trifft, seine Interpretation durch die Gesellschaft sowie die Aktualität des Werts, den die Kunst vermittelt.
Beide Kunstschaffende verbindet auch die Vielfalt der verwendeten Mittel: Fotografie, Film, Installation oder Performance sowie ein wenig Ironie und Distanz zur "post-utopischen" Wirklichkeit und der Kunst an sich.