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Nie jestem botem

25.11.2022 - 10.12.2023 r.

"16 Tage gegen geschlechterbasierte Gewalt – Orange the world“

Vom 25. November bis zum 10. Dezember setzen das österreichische Außenministerium und seine weltweiten Vertretungsbehörden unter dem Motto „Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Gewalt an Frauen und Mädchen ist ein massives Problem, das in unterschiedlichsten Formen auftritt. Ob Genitalverstümmelung, Zwangsehe, Menschenhandel, Angriffe auf Journalistinnen, Gewalt zu Hause oder am Arbeitsplatz – geschlechterbasierte Gewalt gibt es in allen Gesellschaften, Altersklassen und sozialen Schichten.

In der österreichischen Außenpolitik hat dieses Thema daher höchste Priorität: So engagiert sich Österreich national und international für die Rechte von Frauen und Mädchen und unterstützt auch 2022 aktiv die UN Women Kampagne „Orange the World“ zur Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit.

Denn die Rechte von Frauen und Mädchen sind Menschenrechte!

#OrangetheWorld #EndGenderBasedViolence #UNWomen #EndViolenceAgainstWomen

Facts & Figures:

Jede dritte Frau ist von körperlicher, seelischer und/oder sexueller Gewalt betroffen.
Alle 11 Minuten starb im Jahr 2020 ein Mädchen oder eine Frau an einer Gewalttat begangen von einer ihr bekannten Person.
Mindestens 15 Millionen junge Frauen wurden Opfer von erzwungenem Geschlechtsverkehr.
Mehr als 640 Millionen Frauen über 15 Jahren haben Gewalt durch den Lebenspartner erfahren.
70 % der registrierten Menschenhandelsopfer waren im Jahr 2018 weiblich.
Rund 250 Millionen heute lebende Frauen wurden als Minderjährige zwangsverheiratet.
Genitalverstümmelung betrifft mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen weltweit.

AT-Engagement:

Österreich treibt die Ratifizierung der Istanbul Konvention zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen international voran.
Mithilfe der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit bekämpft Österreich traditionsbedingte Gewalt an Frauen und Mädchen in Schwerpunktländern.
Alle von Österreich finanzierte humanitäre Projekte tragen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung bei.
Mithilfe des Auslandskatastrophenfonds fördert Österreich 23 Projekte, die zum Schutz vor Gewalt an Frauen und Mädchen beitragen.
Als eine langjährige Konstante der österreichischen Kulturdiplomatie verfolgt Österreichs Auslandskulturarbeit das Ziel, Frauenrechte zu stärken.


Die 16 Tage des Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt sind eine jährliche internationale Kampagne, die am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, beginnt und bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, läuft. Sie wurde 1991 von Aktivisten des ersten Women's Global Leadership Institute ins Leben gerufen und wird weiterhin jedes Jahr vom Center for Women's Global Leadership koordiniert. Die Kampagne wird von Einzelpersonen und Organisationen auf der ganzen Welt genutzt, um die Unterbindung und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu fordern, auch in Österreich - siehe unten. 

Zur Unterstützung dieser zivilgesellschaftlichen Initiative ruft die UNiTE-Kampagne des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen bis 2030 (UNiTE-Kampagne) zu globalen Aktionen auf, um das Bewusstsein zu schärfen, die Lobbyarbeit zu stärken und Wissen und Innovationen zu teilen.

Das globale Thema der diesjährigen 16 Tage des Aktivismus gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die vom 25. November bis zum 10. Dezember 2022 stattfinden, lautet "Orange the world: Man(n) kann Gewalt an Frauen beenden!"

Die Österreichische Bundesregierung setz auf Gewaltprävention um es erst gar nicht zur Eskalation kommen zu lassen. Um neue Maßnahmen ermöglichen zu können, wurde das Budget des Gewaltschutzpaketes maßgeblich erhöht. Davon profitieren vor allem Gewaltschutz- und Frauenberatungszentren. Gefährder müssen in Zukunft Beratungsgespräche absolvieren. Gezielte Wegweisungen von Gefährdern sollen den betroffenen Frauen die ständige Angst vor der Gefahr nehmen. Stark gefährdete Frauen können zudem eine kostenlose Namensänderung beantragen. Leidtragende Frauen profitieren auch von den verstärkten Schulungsmaßnahmen von Polizei und medizinischem Personal, die oft die ersten Ansprechpartner der Opfers sind. Rechtlicher und psychologischer Beistand soll noch effektiver und einfacher für die Frauen nutzbar gemacht werden. Gegen das immer größer werdende Problem Hass im Netz werden strengere Strafen verhängt. Weiteres wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die sich mit Frauenmorden in Österreich in den letzten 10 Jahren beschäftigt. Auch im Ausland unterstützt die österreichische Bundesregierung verschiedene Projekte, den Frauen sind von Umbrüchen und humanitären Notlagen besonders betroffen. 
Mehr Informationen dazu unter: http://www.coordination-vaw.gv.at/koordinierung/

25.11 - 10.12.2023 ON-LINE