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Nie jestem botem

Ausstellung:
Stefan Zweig. Weltautork
KuratorInnen: Bernhard Fetz, Arnhilt Inguglia-Höfle, Arturo Larcati
Ausstellungsgestaltungs design: zunder zwo
Eine Ausstellung des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek und des Stefan Zweig Zentrums Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv Salzburg.
Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.
Übersetzung ins Polnische im Auftrag des Österreichischen Kulturforums Warschau: Ryszard Turczyn
Redaktion: Monika Gromala
Veranstalter in Warschau: Universitätsbibliothek Warschau, Österreichisches Kulturforum Warschau, Österreich-Bibliothek Warschau

 

Stefan Zweig (1881–1942) zählt bis heute zu den weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren. Thomas Mann notierte 1952, zum zehnten Todestag des berühmten Schriftstellerkollegen: „Sein literarischer Ruhm reichte bis in den letzten Winkel der Erde.“ Viele ZeitgenossInnen reagierten auf Zweigs Weltruhm mit Anerkennung, aber ebenso mit heftiger Kritik.

Ein wichtiger Grundstein seines Erfolgs war sicher das weltumspannende Netzwerk an Verlagen, ÜbersetzerInnen und Intellektuellen, das dieser global agierende Schriftstellerauf baute und pflegte. Nicht nur war Zweigs Produktivität enorm, er war auch ein geschickter Agent des eigenen Werkes, wie die Materialien aus seinem Nachlass bezeugen.

Woher aber rührt die Strahlkraft der Texte Zweigs, die die vielen Übersetzungen, Bearbeitungen und Verfilmungen von Europa bis China belegen? Mit seinem psychologischen Einfühlungsvermögen und seiner Fähigkeit, spannende Geschichten zu erzählen und darin auch historische Figuren wieder lebendig werden zu lassen, hat Zweig Werke geschaffen, die zum Kanon der Weltliteratur gehören. Welche Aspekte seines Lebens oder Werkes haben in den verschiedenen Ländern und Zeiten besondere Aufmerksamkeit erhalten? Bereits der junge Autor verstand sich als Weltbürger. Mit großer Neugier unternahm Zweig unzählige Reisen in viele Weltgegenden. Ohne den Rhythmus des Reisens ist sein Schreiben nicht vorstellbar. Diese Faszination für das Fremde, auch für die unerforschten Gebiete in uns selbst, überträgt sich auf viele LeserInnen.

Die Figuren und Schauplätze von Zweigs Erzählliteratur führen einmal rund um den Globus. In der Ausstellung werden drei Beispiele präsentiert: Die „historischen Miniaturen“ der Sternstunden der Menschheit sind in verschiedenen Epochen und Regionen der Welt angesiedelt. In Magellan. Der Mann und seine Tat (1938) nimmt der Autor seine LeserInnen mit auf die entbehrungsreiche Fahrt des portugiesischen Seefahrers. Die Novelle Der Amokläufer (1922) spielt in der ehemaligen Kolonie Niederländisch-Indien (heute Indonesien).

Nach einer kurzen patriotischen Phase zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Stefan Zweig zum überzeugten Pazifisten, der sich in verschiedenen Projekten für den Weltfrieden einsetzte. Bis heute gilt Zweig als Vertreter eines übernationalen Humanitätsideals und Vordenker eines vereinten Europas. Seine Botschaft für die Nachwelt ist die Utopie einer friedlichen Welt ohne Grenzen.


27.11.2024 - 2.02.2025
Biblioteka Uniwersytecka w Warszawie
Beim sog. świetlik/Glasdach, auf 2. Etage
ul. Dobra 56/66, Warszawa‎
Eintritt mit gültiger Karte der Universitätsbibliothek (BUW)
Auf Polnisch und Deutsch




 

27.11.2024 - 02.02.2025 Biblioteka Uniwersytecka w Warszawie
ul. Dobra 56/66
Warszawa
Eintritt frei / Auf Polnisch und Deutsch