Neuer Seminarzyklus:
Arbeitskreis österreichisches Theater: wider/wieder Erinnerung
Veranstalter: Österreichisches Kulturforum Warschau
Im Theater werden einfache Geschichten erzählt. Nicht mehr und nicht weniger. Und doch, darauf wollen wir hoffen, können diese Geschichten die Welt verändern. Denn das Theater, wenn es sich nur traut, schwierige und unbequeme Fragen zu stellen, in Gebiete vorzudringen, die wir selber nur ungern und nicht allzu oft betreten, kann zu einem Ort kritischer Reflexion und ernsten gesellschaftlichen Dialogs werden.
In der ersten Seminarreihe des neuen Zyklus Arbeitskreis österreichisches Theater, die wir mit „wider/wieder Erinnerung“ betitelt haben, wollen wir über solche mutigen Texte von österreichischen Autor_innen diskutieren, die Ärger hervorriefen (oder vielleicht immer noch stören?), indem sie schwierige Aspekte der österreichischen Geschichte erkundeten, diese ins kollektive Gedächtnis der Österreicher zurückriefen und sich damit dem „Volkszorn“ aussetzten.
Wir wollen uns jedoch nicht nur auf das provokative Potenzial, die sprichwörtliche „Nestbeschmutzung“ der zu besprechenden Texte beschränken, sondern nach ihrer literarischen Qualität fragen, uns über die angewendeten narrativen Strategien Gedanken machen und über ihre Rezeption in Österreich, aber auch darüber hinaus in Europa reflektieren. Einer kritischer Lektüre unterziehen wir u.a.: Der Herr Karl von Helmut Qualtinger und Carl Merz, Heldenplatz von Thomas Bernhard, Rechnitz (Der Würgeengel) von Elfriede Jelinek oder Die Unverheiratete von Ewald Palmetshofer.
ONLINE
Auf Polnisch
Registrierung notwendig: ernestine.baig@bmeia.gv.at
Der Link zur Veranstaltung wird nach der Registrierung übermittelt.
Erstes Seminar: Ein subversives Bekenntnis. Helmut Qualtinger und Carl Merz, Der Herr Karl
Zweites Seminar: Absolution kommt nicht in Frage. Thomas Bernhard, Heldenplatz
Drittes Seminar: https://austria.org.pl/veranstaltungen/elfriede-jelinek-rechnitz-der-wurgeengel
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