Diese Seite verwendet Cookies u. ä. Technologien um individualisierten Service zu bieten und Statistiken zu erstellen. Bei Verwendung dieser Seite ohne Veränderung der Einstellungen des Webbrowsers werden die Cookies auf Ihrem Endgerät installiert. Bedenken Sie, dass Sie die Einstellungen Ihres Webbrowsers jederzeit ändern können.

  • De
  • Pl
  • En
  • Kontakt

Poleć artykuł!

Nie jestem botem

Seminar in der Reihe „Österreich/Polen. Kritisches Labor“
"Die Augen der Töchter" – Elfriede Jelinek und Bożena Umińska-Keff
Leitung: Barbara Klicka, Agnieszka Jezierska-Wiśniewska, Kalina Kupczyńska, Antoni Zając
Lektüren:
Elfriede Jelinek, „Pianistka“ (Die Klavierspielerin), übersetzt von Ryszard Turczyn, W.A.B., zweite, verbesserte Auflage, Warschau 2004.
Bożena Umińska-Keff, „Utwór o Matce i Ojczyźnie“ (Ein Stück über Mutter und Vaterland), Korporacja ha!art, Krakau 2008.
Patronat: Literaturzeitschrift „Literatura na Świecie”

Organisation: Österreichisches Kulturforum Warschau

In der ersten Veranstaltung im Jahr 2022 im Rahmen der Seminarreihe „Österreich/Polen. Kritisches Labor“ beschäftigen wir uns mit zwei Texten, deren zentrales Thema das Verhältnis der erwachsenen Tochter zur Mutter ist: mit Elfriede Jelineks „Die Klavierspielerin“ und Bożena Keffs „Ein Stück über Mutter und Vaterland“ (Utwór o Matce i Ojczyźnie).

Im Nachwort zu „Ein Stück über Mutter und Vaterland“ schrieben Maria Janion und Izabela Filipiak: „Die Beschreibung der Mutter durch die Tochter ist ein riskantes Unterfangen (verraten wir die Mutter, wer bleibt uns dann noch?), das gesellschaftlich wenig Zustimmung findet (…), und nicht zuletzt als Tabubruch gilt“. Sowohl Jelinek als auch Keff scheuten die Herausforderung nicht, obwohl ihnen bewusst gewesen sein dürfte, dass sie sich mit ihren Texten weit außerhalb des gesellschaftlichen Konsensus bewegten. Was verbindet beide von Schmerz und Aggression geprägte Erzählungen? Welche Formen nehmen das weibliche Verlangen und der weibliche Schmerz darin an? Und schließlich, wie vermischt sich das – geschichtliche, politische und gesellschaftliche – Äußere in diesen Texten mit dem Allerintimsten?

Elfriede Jelinek – Schriftstellerin, Feministin, 2004 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Bożena Umińska-Keff – Dichterin, Essayistin, Literaturwissenschaftlerin.

Seminarleiterinnen und -leiter:
Dr. Agnieszka Jezierska studierte Polonistik und Germanistik an der Universität Warschau (UW), derzeit lehrt sie am Fachbereich Germanistik der UW. Ihr Forschungsinteresse gilt dem Werk von Elfriede Jelinek, dem deutsch-polnischen Literaturtransfer, dem Motiv der Rabenmutter in kulturellen Texten sowie architektonischen Utopien in der Literatur. U. a. Mitherausgeberin von „Elfriede Jelinek. Moja sztuka protestu. Eseje i przemówienia“ (mit Monika Szczepaniak, Warschau 2012) [Elfriede Jelinek. Meine Protestkunst. Essays und Reden] und „O kobietach po niemiecku“ (mit Bożena Chołuj, Warschau 2012) [Über Frauen auf Deutsch].

Barbara Klicka – Schriftstellerin, Redakteurin, Kuratorin künstlerischer Projekte. Als Dichterin mit dem Breslauer Lyrikpreis Silesius und dem Literaturpreis Gdynia ausgezeichnet. Ihr Debütroman „Zdrój“ [Kurbad] wurde für den Literaturpreis Gdynia und den Conrad-Preis nominiert. Kuratorin und Mitbegründerin zahlreicher künstlerischer und kultureller Initiativen, u. a. des Musikprojekts „Pochwalone“ und des Festivals „Europäischer Dichter der Freiheit“. Sie arbeitet mit dem Verlag „Wydawnictwo Filtry“ zusammen und schreibt Feuilletons für die Theaterzeitschrift „Dialog“.

Dr. Kalina Kupczyńska – Adjunktin an der Forschungsstelle Medien und österreichische Kultur am Institut für Germanische Philologie der Universität Łódź. Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, des ÖAD, DAAD und NCN. Publizierte zur deutschsprachigen Avantgarde, zur zeitgenössischen Literatur, zum Comic und zur Graphic Novel, u. a.: „Handbuch Polnische Comickulturen nach 1989“ (hrsg. mit Renata Makarska, Berlin 2021); „Autobiografie intermedial: Fallstudien zur Literatur und zum Comic“ (hrsg. mit Jadwiga Kita-Huber, Bielefeld 2019).

Antoni Zając – Redakteur der Literaturzeitschrift „Wizje“, Literaturkritiker, Doktorand an der UW, wo er an seiner Dissertation über das Werk von Leo Lipski arbeitet. Publizierte u. a. in „Literatura na Świecie“, „Twórczość“, „Teksty Drugie“, „Forum Poetyki“ und „Narracje o Zagładzie“. Er beschäftigt sich mit der polnischen Literatur des 20. und des 21. Jahrhunderts, mit Fragen aus dem Grenzbereich von Philosophie, Theologie und Literatur sowie mit der Forschung zur Erinnerungskultur.


22.02.2022 (Di.), 18:00
ON-LINE
ZOOM
Link zur Registrierung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZArdO6rqzwvG9ef75Hfe97AouX4pdr9dIgQ
Auf Polnisch
Eintritt frei nach der Registrierung




22.02.2022 18:00 ON-LINE
ZOOM
Auf Polnisch
Eintritt frei nach der Registrierung